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Es stockt gewaltig: «Superhändler» steigern sich leicht, «Freundinnen» brechen komplett ein

von   |  2 Kommentare

Die Hoffnungen auf einen schnellen Quoten-Boost am neu aufgestellten RTL-Nachmittag müssen wohl begraben werden. Erneut dominierten die roten Zahlen für beide Neustarts bei Jung und Alt - vor allem die neue tägliche Serie um 17 Uhr fiel diesmal komplett durch.

Sende und denke nicht an morgen. Nach diesem Motto agierte (nicht nur) RTL in den vergangenen Jahren am Nachmittag und fuhr hinsichtlich der Einschaltquoten auch lange Zeit ziemlich gut damit, Scripted Realitys in der Dauerschleife zu versenden. Nun, da diese Sendungen kaum mehr jemanden hinter dem Ofen hervorlocken, scheint sich diese Monokultur aber zu rächen, denn nun doch mal wieder etwas Neues zu etablieren, dürfte ein weiter Weg werden: «Die Superhändler - 4 Räume 1 Deal» enttäuschte auch am zweiten Tag um 14 Uhr mit gerade einmal 6,5 Prozent Gesamt- sowie 8,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei einer durchschnittlichen Reichweite von 0,57 Millionen. Immerhin steigerte sich diese Sendung aber ein wenig gegenüber den 6,0 und 7,5 Prozent vom Montag.

Nochmal deutlich prekärer ist die Lage für das 17-Uhr-Format «Freundinnen - Jetzt erst recht», das an Tag zwei bei den jüngeren Zuschauern einen massiven Sinkflug von 7,7 auf 3,8 Prozent bei nur noch 0,11 Millionen werberelevanten Konsumenten hinlegte. Hier kann der Privatsender nur hoffen, dass dieses Niveau ein einmaliger Ausrutscher war, denn lange wird man derart verheerende Werte nicht hinnehmen können. Insgesamt lief es mit 0,53 Millionen vergleichbar schlecht wie am Vortag, genauer gesagt sank der Marktanteil leicht von 5,5 auf 5,0 Prozent.

Zwischen 15 und 17 Uhr zeigte RTL dann noch «Meine Geschichte - Mein Leben», das mit 7,2 und 6,8 Prozent des jungen Publikums gewissermaßen das Bindeglied zwischen den schwachen «Superhändler»- und den desolaten «Freundinnen»-Werten darstellte. Beim Gesamtpublikum verbesserte sich die zweite Folge auf beinahe schon akzeptable 7,3 Prozent bei 0,72 Millionen, nachdem die 15-Uhr-Ausgabe richtig miese 4,8 Prozent bei 0,48 Millionen verzeichnet hatte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/103373
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Familie Tschiep
29.08.2018 17:35 Uhr 1
Das ist ja wirklich übel, schließlich zeigt es, dass die erste Folge beim Publikum nicht angekommen ist, Schwund gibt es bei der zweiten Folge meist immer etwas, aber doch nicht so gravierend. Mal schauen, wenn die Serie bei RTL Plus am Vormittag versendet wird.



Erfahrene Produzenten sollten doch wissen, was man in einer täglichen Serie anstellen kann. Für gute Pointen braucht man Timing, das stellt man nicht so schnell her. Das Konzept um vier Frauen ist schon sehr verbraucht, Sex and the City, Desperate Housewifes, Pretty Little Liars, Vorstadtweiber, wahrscheinlich etliche Serien mehr, damit lockt man keine Zuschauermassen vor dem Bildschirm.
5vor
29.08.2018 22:20 Uhr 2
... das weiss man spätestens seit Mila in Sat 1. Was sich die Verantwortlichen von RTL dabei gedacht haben, ist mir schleierhaft.



Und Guido Reinhardt hat hier bewiesen, dass er vielleicht ein guter Verkäufer ist aber eigentlich keine Ahnung hat, wie man ne gute Daily produziert. Und auch nicht aus Fehlern lernt. Peinlich! Und auch schade, denn ich hätte echt Lust auf ne neue, gute Daily gehabt.



Wenn schon nicht Guido, vielleicht haben die Kollegen von Sat 1 ja mitterweile gelernt, dass man mit belanglosen und klischeebeladenen Hausfrauenthemen keine Quote macht und bringen was besseres an den Start. Die UFA hat den Zuschlag dafür jedenfalls nicht bekommen und beim Anblick dieses Desasters war es wahrlich auch die richtige Entscheidung.
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