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Bei RTL ist zwei Wochen früher «Zahltag»

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Möglicherweise geht RTL damit den Sozial-Dokus von RTL II aus dem Weg. Oder reagiert auf überschaubare «Bones»-Quoten.

Ich war selbst lange arbeitslos und habe Hartz IV bezogen und weiß, was das für die Menschen bedeutet. Das Thema polarisiert, bedeutet für Millionen ein Leben im Abseits und die Betroffenen verhalten sich dabei manchmal so als hätten Sie eine ansteckende Krankheit. In «Zahltag» wollen wir Langzeitarbeitslosen die Chance geben, sich aus der Sozialhilfefalle zu befreien.
Ilka Bessin
Jetzt soll bei RTL alles ganz schnell gehen. Die eigentlich ab 31. Juli angekündigte Sozial-Doku «Zahltag» wird nun schon zwei Wochen eher ihren Weg ins Programm finden. Wie der Kölner Sender am Mittwochnachmittag mitteilte, soll die erste von drei Episoden nun schon am 17. Juli zur besten Ausstrahlungszeit laufen. Damit findet am 31. Juli nun also das Finale der Reihe statt. Im gleichen Atemzug beginnen auch die Lead-Outs «Armes Reiches Deutschland» sowie «Deutschland direkt» zwei Wochen eher. Die Sendungen sind um 22.15 und 23.15 Uhr zu sehen.

Zurück aber zur Endemol-Shine-Produktion «Zahltag», die von Ilka Bessin präsentiert wird. In dem Format bekommen Hartz-IV-Familien die Chance ihres Lebens. Sie bekommen die finanzielle Unterstützung nicht monatlich, sondern auf einen Schlag in Form eines Koffers voller Geld. Zwischen 25.000 und 33.000 Euro waren darin. Können sie damit dauerhaft den Weg aus den Sozialleistungen finden? Gemeinsam mit dem Politiker und Sozialexperten Heinz Buschkowsky sowie Gründungsexperte Felix Thönnessen hat Ilka Bessin die Langzeitarbeitslosen auf ihrem Weg aus der Armut begleitet.

Wieso schiebt RTL das Programm jetzt nach vorne? Zum einen zeigt RTL II, die dienstags zuletzt mit Sozialthemen stark punkten, im Juli noch die Umbau-Sendung «Zuhause im Glück», zum anderen finden Anfang August im Ersten und Zweiten großflächig die neuen European Championships (eine Art Olympia) statt und nicht zuletzt war «Bones» zuletzt dienstags kein Garant für hohe Quoten. Vergangene Woche etwa kam man nicht über rund sieben Prozent bei den Werberelevanten hinaus, diese Woche waren es rund fünf Prozent.

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